Brauchen Ärzte eine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung?

BUV für Ärzte

Wenn Ärzte etwas über Berufsunfähigkeitsversicherungen wissen, dann, dass sie eine Versicherung für den „eigenen Beruf“ abschließen und vorzugsweise darauf achten sollten, dass ihr Fachgebiet als ihr Beruf angegeben ist. Wir erhält häufig Anfragen von Lesern, wie wichtig der „eigene Beruf“ ist und ob er wirklich notwendig ist.

Definition der Berufsunfähigkeit und Ihre Police

Das wichtigste Merkmal ist die Definition von Invalidität. Anders als in der Lebensversicherung, wo Leben und Tod ziemlich schwarz und weiß sind, gibt es bei der Invalidität 50 Grautöne.

  • Eigener Beruf: Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn Sie Ihren Beruf bzw. Ihr Fachgebiet nicht mehr ausüben können, auch wenn Sie in einem anderen Bereich arbeiten können und so viel Geld verdienen, wie Sie wollen. Achten Sie nur darauf, dass Ihr Beruf als Ihr Fachgebiet definiert ist und nicht nur als „Arzt“. Die Versicherungspolice für den eigenen Beruf deckt Personen auf der Grundlage der beruflichen Aufgaben ab, die sie zum Zeitpunkt des Schadensfalls ausüben. Wenn Ihre Police eine eigene Berufsdefinition für Vollinvalidität enthält und Sie zum Zeitpunkt des Schadenfalls ausschließlich die üblichen Aufgaben Ihres medizinischen Fachgebiets oder Unterfachgebiets ausüben, sind Sie versichert, wenn Sie Ihr Fachgebiet oder Unterfachgebiet nicht ausüben können. Wenn Sie in eine andere Rolle gewechselt sind oder eine neue berufliche Laufbahn eingeschlagen haben, die weniger direkten Patientenkontakt oder verfahrenstechnische Aufgaben erfordert, gelten Sie möglicherweise nicht mehr als vollständig arbeitsunfähig, wenn Sie nicht in Ihrem Fachgebiet oder Unterfachgebiet arbeiten können. Dies liegt daran, dass Ihre „Tätigkeit(en)“ zusätzliche materielle und wesentliche Aufgaben umfasst (umfassen), die nicht mehr auf die Ausübung Ihres medizinischen Fachgebiets oder Unterfachgebiets beschränkt sind. In diesen Fällen können Sie je nach den genauen Umständen als teilweise oder gar nicht arbeitsunfähig gelten.
  • Vorübergehende eigene Berufsunfähigkeit: Ihre Berufsunfähigkeit Versicherung zahlt, wenn Sie nicht in Ihrem Beruf/Fachgebiet arbeiten können, auch wenn Sie in einem anderen Bereich arbeiten können und dies auch tun. Wenn Sie jedoch Ihr früheres Einkommen überschreiten, während Sie jetzt in einem anderen Bereich arbeiten, wird Ihre monatliche Leistung aus der Versicherung wahrscheinlich gekürzt.
  • Geänderter eigener Beruf: Ihre Versicherung zahlt nur, wenn Sie nicht in Ihrem Beruf/Fachgebiet arbeiten können und wenn Sie nicht in einem anderen Bereich tätig sind. Diese Definition wird manchmal auch als „Eigener Beruf, nicht erwerbstätig“ oder „Eigener Beruf, nicht erwerbstätig“ bezeichnet.
  • Jeder Beruf: Ihre Versicherung zahlt nur, wenn Sie in keinem Beruf arbeiten können. Beachten Sie, dass einige Policen für ein paar Jahre als „Eigener Beruf“ gelten und dann zu „Beliebiger Beruf“ übergehen.

Beachten Sie, dass die letzten beiden Kategorien bei Gruppenunfähigkeitsversicherungen üblich sind. Je weniger Risiko Sie von einer Versicherungsgesellschaft verlangen, desto günstiger ist natürlich die Police. Meines Erachtens werden die meisten Ärzte, die ein Verfahren durchführen, zumindest übergangsweise einen eigenen Beruf ausüben wollen, und die meisten Ärzte, die kein Verfahren durchführen, zumindest einen modifizierten eigenen Beruf, je nach Preisunterschied. Ich habe zwar keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr, aber ich hatte früher sowohl in meiner Einzel- als auch in meiner Gruppenversicherung echte fachgebietsspezifische Policen für die Selbstständigkeit.

Welche Definition von Arbeitsunfähigkeit ist für Ärzte wichtig?

Eigener Beruf, fachspezifische Absicherung. Das ist es, was Sie wollen. Die Definition der Berufsunfähigkeit ist sehr wichtig. Der wichtigste Aspekt einer Police ist, dass sie tatsächlich zahlt, wenn Sie arbeitsunfähig werden. Dies ist besonders wichtig für Chirurgen, Zahnärzte und andere Fachrichtungen, die Verfahren anwenden, aber die meisten Fachrichtungen führen zumindest einige Verfahren durch. Sie wollen keine Versicherung, die Sie dazu anreizt, nach einer Arbeitsunfähigkeit überhaupt nicht mehr zu arbeiten, oder, schlimmer noch, die Sie nicht bezahlt, weil Sie noch irgendeine Arbeit machen können, die Sie eigentlich nicht machen wollen. Es gibt einen Grund dafür, dass Menschen einen Anwalt beauftragen müssen, um ihre Sozialversicherungsleistungen bei Invalidität zu erhalten. Mit einer eindeutigen Definition von Behinderung müssen Sie das nicht tun. Ja, es ist teurer, eine erstklassige Police von einer der großen 5-6 Gesellschaften abzuschließen, aber man bekommt, wofür man bezahlt.

Fazit zur BU für Ärzte

Hören Sie, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist teuer, vor allem, wenn Sie einen Wohnsitz haben oder ein junger Arzt sind. Aber bei der Berufsunfähigkeitsversicherung geht es darum, Risiken abzufedern, gegen die Sie sich nicht selbst versichern können. Es macht keinen Sinn, Ihre Rendite zu berechnen, weil Sie diese Versicherung wirklich brauchen. Wenn Sie als Arzt arbeitsunfähig werden, bevor Sie finanziell unabhängig sind, ist das eine finanzielle Katastrophe.

Eine langfristige Berufsunfähigkeitsversicherung schützt das wertvollste finanzielle Kapital eines Arztes – Ihre Fähigkeit, Ihre Zeit für die nächsten 30-40 Jahre zu einem hohen Satz gegen Geld zu tauschen. Eine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung ist der beste Schutz, den Sie bekommen können.

Wenn Sie Hilfe bei der Bewertung Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherungen benötigen oder einfach nur diesen wichtigen Schutz abschließen möchten, sollten Sie sich unsere empfohlenen Versicherungsmakler ansehen.

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