
Die Brustvergrößerung ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, das Volumen der Brüste zu verändern und ihre Form zu korrigieren. Meistens wird der Eingriff aus ästhetischen Gründen durchgeführt, aber in einigen Fällen gibt es medizinische Indikationen für eine Operation. Rekonstruktive Eingriffe werden nach Amputation oder bei anomaler Bruststruktur durchgeführt.
Brustvergrößerung durch Brustimplantate
Da jede Frau anders ist und andere Träume hat, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden, wurden viele Arten von Brustimplantaten entwickelt.
Ein Brustimplantat besteht aus einem Silikonbeutel, der mit Silikongel oder Kochsalzlösung gefüllt ist. Die Implantate sind rund oder tränenförmig (anatomisch). Sie sind auch in einer sehr großen Auswahl an Formen und Größen erhältlich.
Eine solche Vielfalt an Möglichkeiten kann Ihnen helfen, das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Der Chirurg kann Ihnen mehr über die verschiedenen Arten von Implantaten sagen und wird Ihnen bei der Auswahl des richtigen Implantats helfen, so dass Sie mit dem Verfahren der Brustvergrößerung zufrieden sind.
Die häufigste Methode der Brustvergrößerung ist die Implantation mit Salz oder Silikongel. Seltener wird eine autologe Fettgewebstransplantation durchgeführt, d.h. die Transplantation von patienteneigenen Fettzellen in das Brustgewebe. Das Fettgewebe wird von anderen Körperteilen, von den so genannten Fettpolstern (Oberschenkel, Gesäß, Bauch) entnommen.
Zu den Gründen für chirurgische Brustvergrößerungsoperationen unter Verwendung von Implantaten werden u.a. Folgende genannt:
- die Notwendigkeit, das Aussehen der Büste zu verbessern – die Proportionen und die Größe der Brüste zu verändern,
- angeborene anatomische Makel,
- Fälle nach Mastektomie, Verletzungen, die zu einem teilweisen oder vollständigen Brustverlust führen,
Brustimplantate bestehen aus einer inneren und äußeren Schicht (Beutel aus polymerisiertem Silikonkautschuk). Die innere Schicht bietet zusätzlichen Schutz, erhöht die Elastizität und Festigkeit des Implantats.
Implantate mit Kochsalzlösung enthalten 0,9% Natriumchlorid in wässriger Lösung, die für den Körper neutral ist. Mit Silikongel gefüllte Implantate (am häufigsten verwendet) bestehen hauptsächlich aus Polydimethylsiloxan (PDMS). Ihre Struktur ist der des menschlichen Körpers ähnlich.
Aufgrund der Art der Oberfläche werden die Implantate in glatt und strukturiert eingeteilt. Die Form der Implantate erlaubt die Unterscheidung zwischen anatomischen Implantaten (speziell profiliert und der natürlichen Brustform ähnlich) und runden (symmetrische Form, „rund“).
Welche Operationsformen gibt es bei der Brustvergrößerung?
Der Eingriff wird unter Vollnarkose oder intravenöser Sedierung durchgeführt. Die Implantation kann durch verschiedene Schnitte erfolgen.
Die am häufigsten verwendete Schnittführung für die Implantatinsertion ist der Schnitt in die Hautfalte unter der Brust. Durch diesen Schnitt wird das Implantat eingesetzt. Der periapikale Schnitt erfolgt entlang der Linie, die die Brustwarze umgibt (wo die dunkle, pigmentierte Brustwarze in eine hellere Farbe der Brusthaut übergeht). Auch durch diesen Schnitt kann das Implantat eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, einen Einschnitt im Bereich des Nabels oder der Achselhöhle zu machen, wodurch ein spezieller Tunnel geschaffen wird, um das Implantat in Richtung Brust zu bewegen. Diese Art der Behandlung erfordert in der Regel den Einsatz eines Endoskops.
Das Implantat kann gesetzt werden:
- subglandulär (unter dem Drüsengewebe),
- vollständig submuskulär (unter der Brustmuskulatur) – überwiegend bei schlanken Patienten mit dünner Haut,
- teilweise submuskulär (ein Teil des Implantats unter dem Muskel, der andere Teil unter dem Drüsengewebe).
Das Verfahren dauert etwa 2 Stunden. Die Wirkung der chirurgischen Brustvergrösserung hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von den individuellen anatomischen Gegebenheiten. Dank des Eingriffs ist es möglich, eine mögliche Asymmetrie oder ein mögliches „Hängen“ der Büste zu korrigieren. In der Regel liefert das Verfahren lang anhaltende, zufriedenstellende Ergebnisse in Form von vollen, festen Brüsten mit ausreichendem Volumen.
Wichtige Zusatzinformationen zum operativen Eingriff
- Brustimplantate sind nicht in der Lage, schlaffe oder deutlich hängende Brüste signifikant zu verändern. Wenn die Brüste zu hängend sind (Mastopexie), sollten Sie eine alternative Operationsform wählen.
- Die Operation wird von einem plastischen Chirurgen im Operationssaal unter Vollnarkose durchgeführt. Das Operationsteam besteht aus einem Chirurgen, einem Assistenzarzt, einem Anästhesisten und einer Anästhesie-Schwester.
- Die Operation dauert etwa eine Stunde, nach dem Eingriff bleibt der Patient für etwa 3 Tage in der Klinik. In einigen Fällen kann der Aufenthalt länger sein.
- Der Schmerz bleibt mehrere Tage lang bestehen. Während des Aufenthalts in der Klinik bleiben die Patienten in ärztlicher Behandlung.
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