Sicherheit – Nicht nur wichtig fürs Museum

Sicher Museum

Kunst und Kunstgegenstände stehen des Öfteren im Fokus von Dieben oder Diebesbanden. Jahr für Jahr werden Ausstellungsstücke aus Sammlungen und Museen entwendet und der dabei entstandene Schaden geht durchaus in die Milliarden. Doch aus welchen Gründen geschehen immer wieder zum Teil spektakuläre Diebstähle? Zumeist handelt es sich um denkmalgeschützte Ausstellungsgebäude und diese liefern damit auch schon den Hauptgrund. Türen und Fenster in einem solchen Gebäude sind oftmals schwer zu sichern und mit der Einbau zeitgemäßer Sicherheitstechnik bringt ebenfalls Schwierigkeiten mit sich oder lässt sich einfach schwer umsetzen.

Fortschritt der Sicherheitstechnik

Es herrscht gerade viel Bewegung im Bereich der Sicherheitstechnik für Museen und Kunstgegenstände. Das Ziel von Sicherheitsberatern ist es möglichst große Wirkung mit einem Einsatz von minimaler Technik zu erreichen. Die bisherigen üblichen sicherheitstechnischen Maßnahmen sollen demnach neu gedacht und weiter entwickelt werden. Die bislang geläufigen Sicherheitstechniken für Museen und Ausstellungen sind:

  • Videoüberwachung rundum und im Gebäude
  • Brandmeldesysteme
  • Diebstahlmeldesystem an den Ausstellungsstücken sowie Einbruchmeldesysteme an Türen und Fenstern
  • Zugangskontrolle an Ein- bzw. Ausgängen
  • Objektschutz

Eigentlich ähnlich, wie im eigenen Zuhause. Auch dort sichern wir uns ab. Alarmanlagen, Einbruchschutz an Fenster und Türen und Sicherheitsschlösser, die vom Schlüsseldienst Frankfurt eingebaut wurden. Und auch hier haben wir eine Entwicklung in den letzten Jahren gesehen. Elektronische Türschlösser kommen mehr und mehr zum Einsatz und im Notfall, falls der Strom (siehe auch Stromvergleich) mal ausfällt, sind sie die Türen trotzdem noch mit Schlüssel zu öffnen und man muss nicht gleich den Schlüsselnotdienst rufen. In einem Museum ist das alles natürlich eine Nummer größer, den die Wertgegenstände sind um einiges höher als Zuhause.

In einigen Museen hat man eine einfache, aber dennoch effektive Methode der Sicherung gefunden. So werden kleinere Exponate in einem größeren Abstand zu Türen und Fenstern platziert und die Anzahl an Sicherheitspersonal wurde erhöht. Aber um Kunstschätze ideal vor Diebstahl zu schützen, dazu reichen diese Maßnahmen nicht. Derzeit versuchen Experten weltweit in Projekten neue Vision auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik umzusetzen und Lösungen für besseren Objektschutz zu finden.

Museumsbund diskutiert über Sicherheit

Wie lassen sich Schätze in Museen öffentlich zeigen und gleichzeitig vor Diebstahl und Raub schützen? Nach den spektakulären Einbrüchen im Dresdner Grünen Gewölbe und im Berliner Bode Museum setzte der Deutsche Museumsbund das Thema Sicherheit auf die Tagesordnung einer Konferenz im Juli letzten Jahres. Einige Zeit zuvor hatten Diebe bei Überfällen kiloschwere Goldmünzen aus Bode-Museum in Berlin entwendet und bei einem Überfall auf das Grüne Gewölbe in Dresden wurden sehr wertvolle Schmuckstücke, Edelsteine sowie Kulturgüter gestohlen. Diese Geschehnisse warfen die Frage auf, ob sich Museen von demokratischen und transparenten Schatzkammern bzw. Bildungseinrichtungen zu Kulturtresoren oder Hochsicherheitsmuseen verändern müssen?

Die Verantwortlichen der verschiedenen Museen waren sich vollkommen einig, dass mehr Sicherheit gleichzeitig mehr Geld und Personal bedeutet. Hier sind also Bund und Länder gefragt. Bewaffnetes Sicherheitspersonal wurde einstimmig abgelehnt, denn die Museen sollen auch zukünftig offene Orte für Teilhabe, Bildung und Austausch bleiben. Angeregt wurde der Ausbau einer internationalen Vernetzung von Museen und Verantwortlichen, um voneinander in puncto Sicherheit zu lernen. Anders als in Deutschland gibt es in einigen Ländern Taschenkontrollen beim Einlass.

Im Übrigen müssen Kunstschätze nicht nur vor Kriminellen geschützt werden, sondern auch vor Feuer, Schimmel und Wasser bzw. Hochwasser.

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